INHALT
Vier
Bildhauerinnen und ein Bildhauer machen sich auf den Weg, in einer
Woche unter den Augen der Öffentlichkeit, ein Kunstwerk herzustellen.
Der Film über ihr Schaffen zeigt, welchen Überraschungen die Künstler
auf ihrem Weg begegnen: Will der Stein sich formen lassen, lässt das
Holz den Schnitt an der "richtigen" Stelle zu. Dabei werden auch ganz
lebensnahe Fragestellungen aufgeworfen.
Laut
und dreckig geht es zu bei der Herstellung
der Kunstwerke aus
Stein und Holz. Später auch leise und behutsam. Welche Schwierigkeiten
sind vom Künstler zu meistern, welche Gefühle löst die Arbeit und am
Ende das Ergebnis bei ihm, aber auch beim Betrachter aus? Verändert
sich Kunstverständnis, wenn man die Möglichkeit hat, bei der
Herstellung dabei zu sein? Was vermittelt sich dem Besucher von dem
Prozess – den auch quälenden Stunden – des Künstlers am Material? Was
hat der Künstler vom öffentlichen Arbeiten? Welche Bedeutung
hat Kunst im öffentlichen Raum? Reicht es, wenn sie einfach nur schön
aussieht?
Bei
Musik, die sich vom rhythmischen Schlagen von
Hammer und Meisel,
dem schnarrenden Ton einer Flex oder dem aggressiven Sound einer
Kettensäge leiten lässt, begleitet die Filmemacherin das künstlerische
Treiben.
Groß
und Klein, Jung und Alt äußern sich zu
Formen und Farben, zu
möglichen Aussagen und Interpretationen - vom Arbeiter und der
Grafikerin, vom Azubi und der werdenden Mutter über Bürgermeister und
Gemeinderäte bis zum Kreisrat a.D. und der Rentnerin - vielfältige
Meinungen finden den Weg zueinander.
Die
Künstler Claudia Dietz, Christoph Traub,
Michaela A. Fischer, Heike
Endemann und Birgit Rehfeldt, alle im Bund freischaffender
Bildhauer Baden-Württemberg organisiert, wirken seit vielen Jahren im
In- und Ausland und
trafen auf Initiative der Bildhauerin Roswitha
Zimmerle-Walentin beim
1. Bildhauersymposium in Hemmingen im Juni 2013 aufeinander.
Ein
Film
über Wahrnehmung von Kunst, die schön ist, aber viel Arbeit macht (frei
nach Karl Valentin).
Mit Roswitha Zimmerle-Walentin, Alt- Bürgermeister
Werner Nafz, Tilmann Wolf (BfB) u.a.
Deutschland, 2013, ca. 60 Min.
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